Auf der Sagedergasse wird derzeit eine neue Wasserleitung verlegt, was den Großteil des aktuellen Jahres in Anspruch nehmen wird. Da die Sagedergasse allerdings Autobahnzubringer ist, mussten großräumige Umleitungen eingerichtet werden. Eine Ampel, von der Sagedergasse nach Osten, wurde deaktiviert, was ein Problem für den Radverkehr ist. Das hab ich in einem Mail an die Bezirksvorstehung (Meidling) beschrieben und einen Lösungsvorschlag präsentiert: [...]
Archiv der Kategorie: Radfahren
Ungeöffnete Einbahnen in Wien
Eine der Forderungen der Initiative Platz für Wien sind Einbahnöffnungen, die kurze Wege in Wohngebieten ermöglichen. Derzeit muss man oft ungute Umwege fahren um die Ziele zu erreichen. [...]
Wie reagieren Städte auf COVID-19?
Der Corona-Virus hat sich in den letzten Monaten über die ganze Welt ausgebreitet. Überall ist die Bevölkerung angehalten, Abstand zueinander zu halten. Öffentliche Verkehrsmittel werden gemieden, Radfahren boomt. Es ist interessant zu beobachten, wie verschiedene Städte auf diese Herausforderungen reagieren. Viele der Maßnahmen die jetzt gesetzt werden, werden vermutlich von Dauer sein und das Mobilitätsverhalten nachhaltig beeinflussen. [...]
Keine Radinfrastruktur bei neuem Kreisverkehr trotz Hauptradverkehrsnetz
Ich frage mich, wozu es eigentlich ein Hauptradverkehrsnetz in Wien gibt? Grad an einem neu gebauten Kreisverkehr in Meidling an der Grenze zu Liesing vorbeigekommen, der an einer geplanten Hauptradroute liegt (Wundtgasse – Kirchfeldgasse) und an dem (bzw. 40m östlich) noch eine Hauptradroute abzweigt (die Jägerhaustraße nach Norden). Was muss ich sehen? Keinerlei getrennte Radinfrastruktur, obwohl die Straße stark von Kfz-Verkehr belastet ist (immerhin 30km/h beschränkt). Weiters zweigt noch eine Stichstraße nach Süden (die Benyagasse) ab, die zu einer im Bau befindlichen Wohnhausanlage (der Wildgarten) führt, welche in einen Rad- und Fußweg übergeht. [...]
Radweg Philadelphiabrücke
Soeben gemeldet an den Radkummerkasten:
Auf der Philadelphiabrücke führt der Radweg direkt durch den Haltestellenbereich der Buslinien 7A und 62 (sowie dem Shuttle zu Boehringer Ingelheim). [...]
Radweg Linke Wienzeile
Der Wientalradweg ist eine wichtige Verbindung vom Zentrum nach Westen und es ist eine Schande, dass der Anschluss ans Zentrum noch nicht viel früher gebaut wurde. Aber steter Tropfen höhlt den Stein, und langsam macht sich radfreundliche Politik in Wien bemerkbar.
Nun wird nächstes Jahr der Radweg von der Köstlergasse (das derzeitige Ende des Radweges) bis zum Getreidemarkt gebaut. Das ist wichtig und richtig. Allerdings ist der Lückenschluss damit immer noch nicht vollständig, wie ich in diesem Beitrag ausführen werde.
Das Problem ist nämlich, dass am Getreidemarkt nur der Einrichtungsradweg Richtung Karlsplatz (und damit weiter zur Oper) kreuzt, in der anderen Richtung gibt es noch nichts.
D.h. von 6 möglichen Relationen sind nur drei (sinnvoll) möglich:
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Rad als U4 Schienenersatzverkehr Alternative
Größere zusätzliche Kapazitäten kann nur der Radverkehr aufnehmen. Das hat ja bei der U4 Sperre zw. Hietzing und Hütteldorf sehr gut geklappt mit zusätzlichen Radabstellanlagen und Werbung.
Disclaimer: Einschätzung der Attraktivität / Befahrbarkeit von Straßenabschnitten sind sehr subjektiv und dies hier ist meine private Meinung. Bitte postet eigene Einschätzungen.
Zwischen Längenfeldgasse und Karlsplatz gibt es drei mögliche Radrouten: der Wientalradweg, die Mollardgasse oder die Margartenstraße. Alle nicht optimal:
– Wientalradweg: Hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt, allerdings fehlt Anbindung ans Zentrum (Linke Wienzeile, beim Naschmarkt). Außerdem während der Bauarbeiten möglicherweise bei der Pilgramgasse (wegen Bau des Linienkreuzes U2/U4) unterbrochen.
– Mollardgasse: Eine gute Alternative zum Wientalradweg, allerdings fehlt genauso die Anbindung ans Zentrum (Linke Wienzeile, beim Naschmarkt). Interessant wäre die Gürtelquerung zur Ullmannstraße (geplant, siehe Hauptradverkehrsnetz?).
– Margaretenstraße: Wäre eine gute Radroute, leider teilweise Einbahn (zw. Margartenplatz und Gürtel nur stadtauswärts). Allerdings viel Mischverkehr. Weiterführung via Arndtgasse bis Meidling Hauptstraße.
Ad Linke Wienzeile: Derzeit Umleitung via Gumpendorfer Straße zum Zentrum: Sehr unattraktiv, weil dichter Autoverkehr. Alternative Kettenbrückengasse – Margartenstraße: Umweg, teilweise Radstreifen neben parkenden Autos.
Noch sind >1 Jahr Zeit. Zeit den Wientalradweg fertig zu bauen und die Margartenstraße zu öffnen. Dann hätte Wien leistungsfähige Alternativen zur U4. Und möglicherweise nachhaltige Mobilitätsänderungen.
Noch eine Idee: Zusätzliche Citybikestationen beim Karlsplatz und bei der Längenfeldgasse, damit die Citybikes als zusätzlicher SEV dienen können.
Zweirichtungsradweg Getreidemarkt
Da unser Bürgermeister Michael Häupl noch Änderungen bezüglich des Radweges am Getreidemarkt in den Raum gestellt hat, möchte ich auch noch Verbesserungsvorschläge einbringen.
Ein großes Problem bleibt nämlich weiterhin bestehen: Die fehlende Verbindung vom Karlsplatz zum Getreidemarkt. Immerhin sind bei der Lehárgasse einige Institute der TU-Wien und das TU-Audimax. Hier könnte alleine ein Potential von mehreren tausend Radfahrten pro Tag bestehen. Auch die Verbindung Naschmarkt -> Museumsquartier / Mariahilfer Straße ist weiterhin nur mit großen Umwegen möglich.
Mein Vorschlag wäre, statt der Einrichtungsradwege auf beiden Seiten des Getreidemarktes einen Zweirichtungsradweg auf der westlichen Seite zu errichten. Man kann derzeit schon beobachten, dass viele Radfahrende den Einrichtungsradweg am Getreidemarkt (zwischen Naschmarkt und Lehárgasse) in Gegenrichtung benützen. Dieses Problem wird sich mit der Durchgängigkeit bis zum Museumsquartier nur verschlimmern.
Der Anschluß eines Zweirichtungsradweg an den Karlsplatz bei der Operngasse/Treitlstraße wäre viel einfacher zu realisieren als die Anbindung eines potentiellen Einrichtungsradweg an der Ostseite des Getreidemarktes.
Auch bei Errichtung der lange ausstehenden Verlängerung des Wientalradweges zum Ring wäre ein Zweirichtungsradweg auf der Westseite des Getreidemarktes sinnvoller.
Da ein Umbau des Einrichtungsradweges zwischen Naschmarkt und Lehárgasse derzeit wohl nicht zur Debatte steht, wäre eine nicht adäquate aber mögliche Lösung wäre die Umwandlung des bestehenden Einrichtungsradweges in einen Zweirichtungsradweg. Dieser wäre zwar sehr schmal, würde aber dazu führen, dass sich die Radfahrenden die in Gegenrichtung fahren wenigstens korrekt benehmen. Derzeit trauen sich viele nicht so recht und fahren dann so halb am Radweg und am
Gehweg was zu sehr unangenehmen Situationen führt – vor allem, da ja hier auf Grund des Gefälles recht hohe Geschwindigkeiten gefahren werden. Wenn der Zustand legalisiert würde, würden wenigstens alle korrekt rechts fahren.
Dann wäre es aber notwendig bei der Kreuzung Getreidemarkt # Lehárgasse ordentliche Aufstellflächen einzuplanen: Sowohl zum Abbiegen in die Lehargasse, als auch zur Querung in Richtung Graumanngasse.
Ich bitte Sie, die Planungen nochmal zu überdenken.
danke und grüße,
Stephan Bösch-Plepelits
Mail an Grüne Penzing: Cumberlandstraße
Der Zustand? Total desolat. Sehr schmale Gehsteige, die noch dazu ganz knapp um vorstehende Häuser herumgewunden sind. Total desolate Gehsteige! Von wegen Barrierefreiheit. Gehsteigparken. Keinerlei Aufenthaltsgelegenheiten.
Ich finde das schreit nach einer Machbarkeitsstudie, was man aus der Straße machen könnte. Zumindest mal ein paar Mock-Ups. Und vielleicht ein Straßenfest um zu demonstrieren, was man hier machen könnte.
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Konfliktstelle Radweg Operngasse am Karlsplatz
Prinzipiell finde ich es sehr gut, dass versucht wurde die Situation des Radwegs Operngasse am Karlsplatz zu verbessern. Leider muss man sagen, dass sich die Situation deutlich verschlechtert hat. Die Menge an Abbiegern von Operngasse -> Karlsplatz hat sich kaum verringert (obwohl dort ja jetzt das Abbiegeverbot herrscht), allerdings sind die Autofahrenden mehr gestresst (z.T. weil sie merken, dass sie gar nicht abbiegen dürfen, sich aber nicht zu helfen wissen; außerdem werden sie von den Geradeausfahrenden gestresst, weil sich diese behindert fühlen). Es scheinen viele Autofahrende einfach noch nicht bemerkt haben, dass sie jetzt anders fahren müssen.
Mir sind verschiedene Möglichkeiten eingefallen die Situation zu verbessern. Ich hoffe, Sie greifen einige dieser Anregungen auf.
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