Es ist wieder passiert. Wolfgang Gerstl, der Verkehrssprecher der ÖVP, fordert mehr U-Bahn in Wien (In Zeitungen siehe hier: derStandard.at, Wiener Zeitung). Das wäre ja noch nicht so schlimm, aber jetzt unterstützen sogar die Grünen (zumindest Christoph Chorherr) diese Forderung. Hier ein Kommentar, dass ich auf Christoph Chorherrs Blog hinterlassen habe: [...]
Archiv der Kategorie: U-Bahn-Wahn
Wien: Gegen den Trend
Ich wurde auf einen interessanten Artikel gestoßen, der gut die Misere um kostspielige U-Bahn-Linien in die Peripherie und die Stagnation im Ausbau der Straßenbahn zusammenfasst:
http://www.eisenbahnwelt.de/zeitschriftenartikel-2721.html [...]
Adieu 21er!
Jetzt ist es traurige Realität. In den Reigen der Straßenbahneinstellungen in Wien hat sich eine weitere Linie eingereiht. Diesmal die Linie 21, mehr schlecht als recht von der nigelnagelneuen Erweiterung der U-Bahn-Linie U2 ersetzt. Natürlich ist die U-Bahn schneller unterwegs. Nur bringt dies den Fahrgästen nichts, wenn sie zuerst 500m zur nächsten U-Bahn-Station gehen müssen um dann eine kurze Strecke zurückzulegen. Dafür dürfen sich die AutofahrerInnen unter uns freuen, dass die Ausstellungsstraße neben dem Prater gleich nach der EM zu einer neuen Autorennstrecke umgebaut wird. [...]
Was wäre, wenn … die U2 nicht gebaut worden wäre?
Es ist in gewisser Weise richtig, dass eine Parallelführung der Linien 21 und U2 nicht sinnvoll ist. So wird die Linie U2 wohl noch für Jahrzehnte (abgesehen der seltenen Veranstaltungen im Ernst-Happel-Stadion) heiße Luft durch die Gegend führen. Es ist sicher richtig, dass eine U-Bahn schneller unterwegs ist als die Straßenbahn, aber für welchen Preis? Eine Reorganisation des Oberflächenverkehrs wäre vergleichsweise günstig gekommen und hätte eine wesentlich höhere Flexibilität ermöglicht. Auch die jährlichen Betriebskosten wären nur ein Bruchteil des teuren U-Bahn-Betriebs. Mit beschleunigten Ampelschaltungen und optimiertem Streckenverlauf sind im Straßenbahnbetrieb vergleichbare Geschwindigkeiten möglich, vor allem durch die verringerten Umsteigewege. Die Haltestellen können für längere Züge gebaut werden um zu erwartende Fahrgaststeigerungen aufzufangen. [...]
Antwort der Wiener Linien
Sehr geehrter Herr Plepelits!
Es tut uns Leid, dass Sie Ihre Jahreskarte nicht mehr verlängern möchten. [...]